Analyse des Förderprogramms „Soziale Stadt“

  • vor 5 Jahren

Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat, anlehnend an das 1999 ins Leben gerufene Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ des Bundesministeriums, die Lebenslagen von Menschen in sozial benachteiligten Stadtquartieren untersucht. In der BBSR-Analyse „Wer lebt in den Gebieten der sozialen Stadt?“ wird vorgestellt, wie es um die Lebenssituation der Menschen in Sozialen-Stadt-Gebieten im Vergleich zu anderen Stadteilen in Großstädten steht. In diesem Jahr fließen Fördergelder in Höhe von 200 Millionen Euro in Projekte für Soziale-Stadt-Gebiete.

Ziel des Förderprogramms ist, städtebauliche und soziale Missstände zu beseitigen und sozial benachteiligte Quartiere fortwährend zu stabilisieren und aufzuwerten. Nur bei einer Steigerung der Wohn- und Lebensqualität sowie der Nutzungsvielfalt in den Soziale-Stadt-Gebieten kann es zu einer Aufwertung der Quartiere und einem stärkeren Miteinander kommen. Für die Analyse wurden 56 Großstädte unter anderem zu den Themen Bevölkerungsstruktur, Beschäftigung und Arbeitslosigkeit sowie dem Bezug von Transferleistungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass der Anteil an armen und arbeitslosen Menschen in den geförderten Stadtteilen überdurchschnittlich hoch ist.

Auch mit dem 2020 erweiterten Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ und dem seit 2016 bestehenden Programm „Ressortübergreifende Strategie Soziale Stadt – Nachbarschaften stärken, Miteinander im Quartier“ setzt sich die Städtebauförderung für die Integration und die Verbesserung der Lebensumstände aller Bevölkerungsgruppen ein. Die vollständige Analyse kann auf der Internetseite des BBSR heruntergeladen werden.

Quelle: BBSR
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