Dacheindeckung: Möglichkeiten und Materialien

  • vor 4 Jahren

Wenn es um das Thema Dacheindeckung geht, steht nicht nur die Form des Daches im Zentrum der Überlegungen. Auch die für das Dach verwendeten Materialien sollen dazu beitragen, das Haus vor Witterungseinflüssen zu schützen. Ein Dach soll eine lange Lebensdauer haben und äußerst robust sein, um auch starken Stürmen, Hagel oder Windböen sowie Sonneneinstrahlung standzuhalten. Doch trotz der zahlreichen Auswahlmöglichkeiten, müssen sich Bewohner zunächst an die rechtlichen Bestimmungen und Vorgaben im Bebauungsplan halten.

So ist die Dachform zum großen Teil von der Architektur des Hauses abhängig. Die gängigste Dachform in Deutschland ist das Steildach. Ein Vorteil ist, dass es bei einem Steildach vielzählige Auswahlmöglichkeiten für die Dacheindeckung gibt. So bieten sich Dachziegel und Dachpfannen genauso gut für das Steildach an wie Dachsteine aus Beton, Schieferplatten und Natursteine. Neben der optischen Unterschiede bringt jedes Material unterschiedliche Eigenschaften mit sich. Während die aus Lehm, Ton und Wasser bestehenden Dachziegel beispielsweise aufgrund ihrer Langlebigkeit und Robustheit besonders beliebt sind, zeichnet sich Beton durch einen günstigen Preis, eine gute Energiebilanz und zahlreiche farbliche Gestaltungsmöglichkeiten aus.

Weitere Materialien bei einem Steildach können Faserzementplatten oder Dächer aus Aluminium, Kupfer oder Zink sein. Neben den genannten Dacheindeckungen gibt es zudem die Möglichkeit des Baues eines Weichdachs. Dieses besteht aus weichen Naturmaterialien wie beispielsweise Stroh, Reet oder Holzschindel und zeichnet sich durch seine baubiologischen Eigenschaften aus. Hierbei ist allerdings darauf zu achten, dass Dächer mit einer weichen Bedachungsform genehmigungspflichtig sind und die Bestimmungen des Brandschutzes erfüllen müssen. Erlaubt der Bebauungsplan den Einsatz eines Flachdachs stehen zahlreiche Design- und Farbmöglichkeiten zur Auswahl. Allerdings muss aufgrund der geringen Neigung von weniger als fünf Prozent eine gute Entwässerung und Dichtigkeit gewährleistet sein.

Quelle: Immowelt AG
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