Um energieeffizient zu bauen, müssen rechtliche Vorgaben aus dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) eingehalten werden. Diese betreffen unter anderem die Wärmedämmung sowie die Stromerzeugung und -versorgung. Diese Aspekte und Methoden werden in einem bautechnischen Konzept festgelegt, genauso wie die Art der Beheizung und Angaben zum Energiebedarf eines Hauses. Grundsätzlich gibt es drei unterschiedliche bautechnische Konzepte, welche auf einer energieeffizienten Bauweise beruhen: das Passivhaus, das Nullenergiehaus oder das energieautarke Haus.
Damit Bauherren von staatlichen Förderungen im Bereich energieeffizientes Bauen profitieren können, müssen Standards eingehalten werden. Diese werden von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sowie vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) vorgegeben. Als KfW-Referenzgebäude gelten die Objekte, die sich an die Vorgaben aus dem GEG halten. Die Einteilung in ein KfW-Effizienzhaus 50, 40 oder 40 Plus definiert Standards, die über die Mindeststandards des Referenzgebäudes hinausgehen und für welche andere Fördersummen beantragt werden können.
Doch zum energieeffizienten Bauen gehören noch viele weitere Aspekte als die Dämmung, Beheizung und Stromversorgung. Vor allen Dingen dann, wenn man neben der Kostenersparnis auch die Umwelt nachhaltig mitgestalten möchte. So sollte darauf geachtet werden, nur Baustoffe zu verwenden, die eine gute Energiebilanz haben. Holz beispielsweise hat sehr gute Dämmeigenschaften. Leichtbetonbaustoffe aus der Region verbrauchen wenig Energie bei der Herstellung sowie beim Transport und gelten deshalb ebenfalls als energieeffizient. Sowohl das Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) als auch die Datenbank ÖKOBAUDAT informieren über unterschiedliche Baustoffe und ihre Energieeffizienz.
Quelle: Immowelt AG
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