Im Home Report 2021, herausgegeben vom Trend- und Zukunftsforschungsinstitut „Zukunftsinstitut“, beschäftigt sich die Autorin Oona Horx-Strathern mit den Wohntrends 2021. Neben zahlreichen Fakten und Zahlen, Trends und Thesen rund ums Thema Bauen, widmet sich die Autorin in dem „Trendwörterbuch“ neu entstandenen Wörtern und Begriffen aus der Branche. Die Entwicklung eines neuen Vokabulars spiegelt die Veränderungen in der Gesellschaft und in der Branche wider und veranschaulicht neue Bedürfnisse im Wandel der Zeit.
So dient eine „Anty Throphy Kitchen“, anders als multifunktional genutzte Küchen, wieder der Essenszubereitung. Der aus Japan stammende Begriff „Genkan“ beschreibt einen Eingangsbereich im Haus oder in der Wohnung, der als Zwischenraum für das Abstellen von Schuhe und anderen Gegenständen dient, um den restlichen Wohnräumen mehr Raumhygiene zu bieten. Auch Erweiterungen von aktuellen Trends finden einen neuen Namen. So ist unter „Mobitecture“ ein ökologisch nachhaltiges, auf Selbstversorgung ausgelegtes „Tiny House“ zu verstehen. „Ultra-Mini-Living“ beschreibt die Lebensform in Wohnungen von etwa neun Quadratmetern und ist somit die Fortsetzung von Tiny-, Micro- sowie Mini-Lebensformen.
Im „Trendwörterbuch“ findet sich ebenso eine Vielzahl von Begriffen, die ihren Ursprung in der Corona-Pandemie haben. So sind beispielsweise die „Immunity Boosting Homes“ darauf ausgerichtet, dass eine bessere Luft die Immunität im eigenen Zuhause stärkt. Der starke und plötzliche auftretende Rückzug ins Private findet sich in negativ konnotierten Begriffen wie „Co-Isolation“ wieder und beschreibt den Zustand des Einigelns und das Gefühl von Einsamkeit. Beim „Re-Hygge“ hingegen wird das Heimische wiederentdeckt und aufgewertet, indem Menschen beispielsweise Einrichtungsgegenstände wiederentdecken und neu wertschätzen.
Quelle: Zukunftsinstitut
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