Ohne eine Erbschaft, eine Schenkung oder einen Privatkredit hätten sich viele Eigentümer ihre Immobilie nicht leisten können. Zu diesem Schluss kommt eine Erhebung von Statista, die im Auftrag von Interhyp-Gruppe in Deutschland und Österreich mit 3.353 Immobilienbesitzern durchgeführt worden ist. Besonders junge Eigentümer sind von diesem Problem betroffen.
In der Erhebung gibt ein Drittel der Befragten an, beim Immobilienkauf Unterstützung von Eltern oder Freunden bekommen zu haben (29 Prozent). Besonders Erben sagen, dass sie ohne das Erbe nicht hätten kaufen können (36 Prozent). Gut ein Viertel der Beschenkten (25 Prozent) und Privat-Kreditnehmer (23 Prozent) wäre ohne private Unterstützung ebenfalls nicht zum Eigentümer geworden. Außerdem hätte knapp ein Drittel der familiär Unterstützten ohne finanzielle Zuwendungen den Immobilienkauf verschoben (26 Prozent). Gravierend sind auch die Unterschiede in den Altersklassen: Waren 27 Prozent der unter 39-Jährigen auf private Unterstützung angewiesen, waren es bei den über 50-jährigen Käufern nur 17 Prozent.
Grund dafür, dass besonders junge Käufer private Unterstützung in Anspruch nehmen müssen, ist einerseits, dass die Zinsen für Immobiliendarlehen sinken. So ist die Ansparphase für sie sehr wahrscheinlich schwieriger als für ältere Käufer, die beim Sparen gute Zinsen bekommen haben. Andererseits ziehen die Preise für Immobilien in besonders gefragten Lagen an.
Quelle: interhyp.de
© photodune.net