Den „Digitalpreis der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp“ erhielt nun ein Team um Prof. Dr. Christian Fischer und die Doktorandin Hannah Drenkard von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS). Das Team erforscht den Widerstand von Betons gegenüber Chloriden aus Tausalzen oder Meerwasser. Dabei gehen Prof. Dr. Christian Fischer und Hannah Drenkard (Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen im Labor für Werkstoffe im Bauwesen) unter anderem der Frage nach, wie neue Zemente konzipiert werden können.
Das Problem an bestehenden Zementen ist, dass der einbetonierte Stahl darin rosten kann. Grund dafür sind laut FHWS sogenannte Chloride. Diese können dazu führen, dass der natürliche Korrosionsschutz des Betons zerstört wird und das Stahl im Beton zu rosten beginnt. Die FHWS hat nun eine Methode entwickelt, mit der beispielsweise das in der Realität sehr langsame Eindringen von Tausalzen im Schnellverfahren betrachtet werden kann.
„Die bisher mehrheitlich analog und manuell geprägten Prüfverfahren zum Nachweis der Dauerhaftigkeit sollen mittels digitaler Prüf- und Auswertemethoden zuverlässiger und schneller gemacht werden. So können die auf neuen Zementen basierenden Betone beispielsweise schneller auf ihren Widerstand gegenüber schädlichen Chloriden aus Tausalzen geprüft werden“, erklärt Prof. Dr. Christian Fischer. Ziel der Untersuchungen ist es auch herauszufinden, wie Beton langlebiger werden kann und wie sich infolgedessen die CO2-Emissionen senken lassen, die bei der Herstellung entstehen.
Quelle und weitere Informationen: idw-online.de
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