Sich einen Pullover anziehen, sich eine Decke einmummeln und weniger zu heizen – dazu wären zwei Drittel der Deutschen im Winter bereit, um sich für mehr Unabhängigkeit Deutschlands von Energielieferungen aus Russland einzusetzen. Dies geht aus einer Umfrage des forsa-Meinungsforschungsinstituts im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) für den DBU-Umweltmonitor „Energiewende und Wohnen“ hervor.
Am ehesten würden die 18- bis 29-Jährigen (73 Prozent) diesen Plan in die Tat umsetzen, gefolgt von den über 60-Jährigen (65 Prozent) und den 30- bis 59-Jährigen (62 Prozent). Insgesamt sind laut Umfrage etwas mehr Frauen (68 Prozent) als Männer (61 Prozent) dazu bereit, weniger zu heizen. Neben diesen Ergebnissen geht aus der Umfrage auch hervor, dass die meisten Befragten (87 Prozent) Maßnahmen an Gebäuden in Bezug auf die Energieeffizienz als als sehr wichtig oder wichtig empfinden.
Laut DBU-Generalsekretär Alexander Bonde ist der Gebäudesektor „ein entscheidender Schlüssel für die Lösung der energiepolitischen Aufgaben“. Dazu führt der DBU-Generalsekretär aus: „Wir müssen ran an den alten Gebäudebestand. Es geht um Energieeffizienz, Energiesparen und den Ausbau erneuerbarer Energien und hilft gegen die Klimakrise. Zugleich führt das zur Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und Energieimporten aus dem Ausland.“ Für die Umfrage wurden 1.000 Bürger ab 18 Jahre sowie rund 1.000 Hauseigentümer aus Deutschland befragt.
Quelle: dbu.de
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