Studie: Anforderungen bei Planung von Neubauquartieren

  • vor 4 Jahren

Aufgrund der steigenden Heterogenität in der Gesellschaft sollten bei der Entwicklung und Planung von Stadtquartieren die Anforderungen der unterschiedlichen sozialen Gruppen berücksichtigt und Lösungsansätze für ein vielfältiges Miteinander gefunden werden. Aus diesem Grund hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) die Studie „Soziale Mischung und gute Nachbarschaft in Neubauquartieren – Planung, Bau und Bewirtschaftung von inklusiven Wohnanlagen“ herausgegeben. Diese Analyse richtet sich sowohl an Stadtentwickler und Wohnungsbauunternehmen als auch an Zuständige in den Kommunen.

Die Studie beinhaltet 16 konkrete Fallbeispiele, die von dem Stadtplanungs- und Sozialforschungs-Institut Weeber+Partner bereitgestellt wurden. Anhand dieser Beispiele analysieren 14 Wohnungsunternehmen aus der Privatwirtschaft und dem Staatsbetrieb unterschiedliche Aspekte von sozial gemischten Stadtquartieren. Dabei spielen Ausprägung und Umfang der sozialen Durchmischung in den jeweiligen Vierteln eine wichtige Rolle. Analysiert werden zudem die Zielgruppen sowie die rechtlichen Bauvorschriften in den Kommunen und Bundesländern. Die Daten dienen als Grundlage für unterschiedliche Mischungskonzepte.

Dabei wird sowohl die soziale Mischung innerhalb eines Haushalts als auch zwischen benachbarten Gebäuden und innerhalb des Quartiers beleuchtet. In den weiterführenden Themenbereichen geht es um die baulich-räumliche Gestaltung sowie um die Bewirtschaftung von sozial gemischten Neubauquartieren. Die Anforderungen an eine gute Nachbarschaft sowie hohe Wohnzufriedenheit werden in der Studie ebenfalls aufgegriffen. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) fördert die Studie als Forschungsprojekt im Rahmen des Innovationsprogramms „Zukunft Bau“.

Quelle: BBSR
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