Der Immobilien-Berater Catella hat im vergangenen Jahr die Investitionstätigkeit von etwa 80 Family Offices untersucht und analysiert, also von Unternehmen, die sich mit der bankenunabhängigen Verwaltung großer privater Vermögen befassen. Die Auswertungen basieren sowohl auf Gesprächen mit Experten als auch auf zahlreichen Datenbankanalysen. Grund für die Untersuchungen ist die weltweit stetig steigende Investitionstätigkeit von Family Offices mit einem Investitionsanteil von zurzeit etwa 34 Prozent. Die Experten von Catella rechnen in den nächsten fünf Jahren mit einem Investitionsanteil von Familiy Offices im Immobilienbereich von bis zu 42 Prozent.
Aufgrund dessen hat sich Catella Research zu eigen gemacht, die undurchsichtige Käufergruppe der Family Offices näher zu beleuchten. Vor allen Dingen auch, weil diese die zweitstärkste Käufergruppe im Immobilienbereich ausmachen, direkt nach den institutionellen Anlegern. Sowohl in Deutschland als auch international ist allerdings noch relativ wenig über die zweitwichtigste Investorengruppe im Immobiliensektor bekannt.
Die Untersuchungsergebnisse zeigen unterschiedliche Investitionstätigkeiten zwischen Single-Family-Offices und Multi-Family-Offices. Während Single-Family-Offices einen hohen Real-Estate-Anteil aufweisen, sind Multi-Family-Offices eher an alternativen Investments interessiert. Aus den Auswertungen von Catella Research geht hervor, dass etwa 46 Prozent der Befragten in der Risikoklasse Core + investieren. Das größte Investitionsinteresse haben Family Offices im Bereich Büroimmobilien, dicht gefolgt von Wohnimmobilien. Der langfristige Vermögensaufbau sowie die Diversifikation stehen bei den vermögenden Privatinvestoren im Zentrum ihrer Investitionstätigkeiten.
Quelle: Catella
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